Tagesgruppe in Homberg feiert 20-jähriges Bestehen

20 Jahre ist es her, dass das Psychotherapeutische Wohnheim Leppermühle mit Hauptsitz in Buseck eine Tagesgruppe in Homberg eröffnete. Dieser runde Geburtstag wurde nun mit einem bunten Fest für die dort betreuten Kinder, deren Eltern, Mitarbeiter und Tagesgruppen anderer Standorte gefeiert. Mit dem Ende der Sommerferien 2004 nahm die Tagesgruppe in Homberg den Betrieb auf. Gegründet wurde sie vom Verein für Jugendhilfen Leppermühle e.V. als Träger in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt des Vogelsbergkreises, um eine Lücke in der nachschulischen Betreuung von Kindern im westlichen Landkreis zu schließen. Die Tagesgruppe bietet Platz für neun Kinder und ermöglicht eine intensive und individualisierte Beziehungsgestaltung. Die Kinder werden hier nach Schulschluss begleitet und erreichen die Gruppe aus den umliegenden Schulen meist zu Fuß, während Kinder aus den Nachbarkreisen Gießen und Marburg-Biedenkopf von den pädagogischen Fachkräften abgeholt werden, unterstützt durch einen zusätzlichen Fahrer für weitere Mobilitätsbedürfnisse.

Ursprünglich war dem Trägerverein und der Leppermühle die ehemalige Rehaklinik Homberg für einen symbolischen Euro als Heimat für die Tagesgruppe angeboten, aber das Gebäude war für deren Bedürfnisse zu groß. Stattdessen wurde das ehemalige Verwaltungsgebäude in der Straße Zum Hohen Berg 16 erworben und an die Bedarfe der Gruppe angepasst.
Martin Richardt, Bereichsleiter der Tagesgruppen der Leppermühle, eröffnete die Jubiläumsfeier und dankte seinem Team für dessen Einsatz und die langjährige gute Zusammenarbeit. Das pädagogische Team zeichne sich durch hohe Fachkompetenz und personelle Konstanz aus. Die Tagesgruppe sei durch regelmäßige Teilnahme an Sozialraumteams und der Arbeitsgemeinschaft 78 im Vogelsbergkreis gut vernetzt. Die Kooperationen mit den umliegenden Schulen – der Grundschule Homberg, der Gesamtschule Homberg und der Pestalozzi-Schule – trage maßgeblich zum Erfolg der Einrichtung bei.
Christian Berger, stellvertretender Einrichtungsleiter der Leppermühle, dankte den Kooperationspartner – den Jugendämtern, der Stadt Homberg, den umliegenden Schulen und den anderen Einrichtungen in der Region – verbunden mit der Hoffnung, die teilstationäre Arbeit in Homberg auch in Zukunft erfolgreich fortführen zu können.
Hombergs Bürgermeisterin Simke Ried würdigte das Tagesgruppenkonzept als gemeinsames Integrationskonzept, welches ortsnah und zugänglich für Eltern und Kinder sei.
Im Rückblick der 20-jährigen Geschichte der Tagesgruppe wurden hier insgesamt 75 Kinder betreut, die durchschnittliche Verweildauer betrug dabei zwei bis drei Jahre, was im Bereich der Tagesgruppen üblich ist.

Für die Kinder wurden während der Feier bei schönem Wetter viele Mitmachaktionen wie Bogenschießen, Schatzsuche und Kinderschminken angeboten. Einige von ihnen hatten mit ihren Betreuerinnen einen rhythmischen Musikbeitrag vorbereitet, bei dem Kunststoffbecher im Takt gedreht und auf die Tischplatte geschlagen wurden, außerdem wurden viele Leckereien und Erfrischungsgetränke angeboten, die die Eltern mit ihren Kindern vorbereitet hatten. Für leuchtende Augen sorgte Zauberer Massimo, der im Handumdrehen Tiere und Fantasiefiguren aus Luftballons für die Kinder anfertigte.

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