Der Motor heult auf, das Seil spannt sich, langsam wird der junge Wakeboarder aus dem Wasser gezogen, bevor er erst noch etwas wackelig, dann aber durchaus souverän auf dem Board über die Lahn gleitet. Für zwölf Jugendliche des psychotherapeutischen Wohnheims Leppermühle ist es das erste Mal, dass sie auf einem Wakeboard stehen, und nicht bei jedem klappt es auf Anhieb. Doch darum geht es an diesem Tag auch gar nicht in erster Linie, im Vordergrund stehen der Spaß und der Anspruch, einfach einen schönen Tag an der Lahn zu verbringen: mit Schwimmen, Bootfahren, Chillen und eben Wakeboarden. Dazu hatte der Motor-Wasserski-Club (MWC) Gießen-Oberlahn e.V. die Jugendlichen auf ihr Vereinsgelände nach Wetzlar-Steindorf eingeladen. Bevor es auf das Board ging, zeigten die Vereinsmitglieder den Jugendlichen die richtige Technik und lehrten sie außerdem einige Schifferknoten. Präsident Andreas Markus, Tourenwart Jörg Gabel, Kassenwart Marcus Fiebig und die Vereinsmitglieder hatten zudem für das Mittagessen gesorgt. Sportwart Sebastian Kühnel steuerte das Boot. Von Seiten der Leppermühle begleiteten Melanie Kühnel, ebenfalls MWC-Mitglied, und Petra Herr als Betreuerinnen die jungen Leute bei ihren ersten Wakeboard-Versuchen. Damit am Ende auch diejenigen, für die der Ritt auf dem Board schon nach wenigen Sekunden im Fluss endete, einmal mit direktem Wasserkontakt über die Lahn fliegen konnten, wurden alle Jugendlichen zum Abschluss noch eine Runde in einem großen Reifen hinter dem Boot hergezogen. Damit war dann auch das Tagesziel erreicht: Alle hatten eine Menge Spaß und wünschten sich eine Wiederholung im kommenden Jahr.
